1. Preis für „SAMALINAS“ in Klavier bei „Prima la Musica“ – Klavier-6händig
1. Preis fürs Klavier-6händig für das Trio SAMALINA (Sascha Heeger, Magdalena Hadl, LIna Prudic) beim Landeswettbewerb Prima la musica in der Kategorie „Kammermusik in offenen Besetzungen“, Altersgruppe A (Durchschnittsalter 7 Jahre, Höchstalter 9 Jahre).
Die drei Hühner auf ihren Tshirts verdanken die Nachwuchs-Pianistinnen ihrem ersten Stück „St. Anton und die drei Hühner“, in dem der zeitgenössische italienische Komponist Giovanni Piazza (* 1937) einerseits Haydns „Chorale St. Antoni“ und andererseits die Melodie eines Liedes verarbeitet hat, das bei uns als Weihnachtslied („Morgen kommt der Weihnachtsmann“), in England als Wiegenlied („Twinkle Twinkle Little Star“) und in Frankreich als Volkslied bekannt ist („Quand trois poules vont aux champs“ = Wenn drei Hühner ins Feld gehen) … oder nach St. Pölten…
Im zweiten Programmpunkt wurden aus den drei Hühner dann drei Schwestern: „Les trois soeurs“, für die Theodor Oesten, ein Komponist und Klavierlehrer aus dem 19. Jahrhundert, einen schwungvollen Walzer namens „Amusement Tyrolien“ komponierte.
Die stimmungsvolle Klangatmosphäre des dritten Werks, „Slow Minimal“ (ebenfalls aus Piazzas „Tre per due“ = Drei mal zwei (Hände)), begeisterte die Jury besonders. Die jungen Künstlerinnen selbst von den Qualitäten der eher gleichförmigen Komposition zu überzeugen, halfen spätestens die Ananas-Schnitten, die eine der Mütter zur Generalprobe mitbrachte, nachdem die Lehrerin, Mag. Martina Glatz, als Rhythmushilfe den Satz „A-na-nas-schnit-ten sind gut!“ geprägt hatte, der bei den Proben so oft wiederholt wurde, dass am Ende Alle Appetit hatten.
Auch für ihre Eigenkomposition hatte sich das Ensemble etwas Besonderes ausgedacht: Aus Tito Puentes „Oye como va“, das vor allem in der Coverversion von Carlos Santana bekannt geworden war, wurde „Hey wie geht’s Charlie?“, ein Stück für Klavier zu 3 Händen und 3 Percussion-Instrumenten in der jeweils anderen Hand, mit dem prägnanten Riff des berühmten Cha Cha Cha als Formgeber, mit improvisierten Soli, mit einem Platz- und Rollentausch und mit Rhythmus-Eiern, Rakatak und den Klaviertasten als ‚Guiro‘.
Den Abschluss des Auftritts bildete das swingende „Lied mit Charakter“, ein richtiger Ohrwurm der Hamburger Pädagoginnen Christiane Becker, Serena Kahnert und Gabriele Schneider.
Die Jury lobte die abwechslungsreiche Programmzusammenstellung, das tolle Zusammenspiel des Trios und dass es auch musikalische Feinheiten wie sukzessive Tempoänderungen oder Wechsel in der Dynamik und dem Charakter der Stücke bereits sehr gut umsetzte.